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GESUNDHEITSWESEN

2012-05 Gesundheitsmobil Lübeck
Fördersumme: € 43.000 p. a. für fünf Jahre ab 2013, maximal € 215.000.

Das Gesundheitsmobil Lübeck ist im Prinzip eine fahrende Hausarzt-Praxis, die im Wesentlichen von ehrenamtlich tätigen Ärzten an 5 Tagen für 2-2,5 Stunden an insgesamt acht Haltepunkten in sozialen Brennpunkten in Lübeck betrieben wird. Ziel des Gesundheitsmobiles ist die Versorgung von sozial Benachteiligten (Illegale, Wohnungslose, Drogenabhängige, Alkoholiker, sozial Schwache), die nicht in die Regelversorgung gehen.


2013-06 Sport zum Leben Krebszentrum Nord am UKSH
Fördersumme: € 10.000 p.a. für fünf Jahre (insgesamt € 50.000)

Die Förderung des Projektes umfaßt den Ausbau der sporttherapeutischen Therapieprogramme für Patienten mit onkologischen Krankheitsbildern, ein wissenschaftlich begleitendes Forschungsprogramm sowie die Anschaffung von Diagnostikmaterial für sportmedizinische Untersuchungen. Das Projekt soll mit sporttherapeutischen Therapieprogrammen zur Verbesserung des körperlichen Befindens beitragen und eine bessere Verträglichkeit der adjuvanten Therapien sowie die Vermeidung/ Reduktion von Nebenwirkungen erzielen. Die Anwendung von Bewegungstherapien soll zur Vermeidung von Bewegungsmangel-Krankheiten, zur Entwicklung eines gesunden Lebensstils und zur psychischen und psychosozialen Stabilisierung beitragen.


2013-08 Professionelle Pflege UKE
Fördersumme: einmalig € 77.000

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) beabsichtigt, gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, dem Albertinen-Diakoniewerk Hamburg e.V. und dem Universitätsklinikum Hamburg?Eppendorf, durch eine Machbarkeitsstudie zu prüfen, welchen Bedarf es in Hamburg für einen modifizierten oder eigenständigen Studiengang gibt, der angelehnt an das Modell der Nurse Practitioners Qualifikationen für die gesundheitliche Versorgung der städtischen und peripheren ländlichen Räume Norddeutschlands zur Verfügung stellen kann. Darüber hinaus wird untersucht, wie dieser Studiengang konzeptionell aufzustellen ist. Rechtliche Grundlage dieses Vorhabens ist das SGB V § 63 Abs. 3c, in dem eine weiterreichende Aufgabenübertragung an die Pflege im Rahmen von Modellvorhaben erprobt werden soll. Pflegende sollen dabei ärztliche Aufgaben, die im Bereich der Heilkunde liegen, übernehmen.


2013-09 Kongreß vernetzte Gesundheit, Kiel
Fördersumme: € 40.000; davon € 20.000 für 2014, je € 10.000 für 2015 und 2016

Zur Profilgebung der Gesundheitswirtschaft als erkennbar wachsendem Standortfaktor für Schleswig-Holstein trägt der seit 2010 in Kiel jährlich durchgeführte Kongreß Vernetzte Gesundheit bei. Er verzeichnet als Fachforum und Diskussionsplattform zunehmende Resonanz weit über die Landesgrenzen hinaus. Darstellungen zur Attraktivität des Standortes für Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft, Informationen über Arbeits- und Berufsmöglichkeiten für Fachkräfte (inkl. Ärzte) und zur Sicherung von Fachkräften insbesondere für den Gesundheitsbereich setzen dabei besondere Akzente. Zielgruppen sind aktive und potentielle Fachkräfte aus allen Berufsgruppen, private und öffentliche Arbeitgeber sowie Unternehmen aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft. Mit der Förderung soll die Fortführung des Kongresses ermöglicht werden.


2013-22 Interdisziplinäre Schmerz- und Palliativstation (ISPS) am UKSH, Campus Kiel
Fördersumme: einmalig € 400.000

Auf dem Campus Kiel des UKSH wird eine Schmerz- und Palliativ-Station etabliert, welche die interdisziplinäre und symptomkontrollierte Behandlung und Begleitung von Patienten insbesondere mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen sowie die sensible Einbindung der Angehörigen in der letzten Lebensphase der Patienten sicherstellt. Im Mittelpunkt steht ein berufsübergreifender Teamansatz unter Beteiligung von dafür qualifizierten Ärzten, Pflegern, Psychologen, Physiotherapeuten, Sozialdienstmitarbeitern, Seelsorgern und weiteren Therapeuten. Angestrebt wird die Etablierung innovativer Behandlungs- und Betreuungsmethoden in einer modellhaften Palliativstation mit der Möglichkeit der Übertragung auf Dritte.


2013-30 Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) als innovative Behandlungsmethode schwerer psychiatrischer Erkrankungen
Projektträger: Stralsund MED GmbH
Fördersumme: € 85.000

Unipolare Depression und Angststörung gehören zu den häufigsten Erkrankungen, mit denen sich psychiatrisch-/psychotherapeutisch Tätige konfrontiert sehen. Bei etwa 30% aller erstmalig mit einem Antidepressivum behandelten Patienten stellt sich keine positive Wirkung ein. Außerdem sind zwei Jahre nach Einsetzen der Erkrankung circa 15% der depressiven Patienten trotz verschiedenartiger medikamentöser Behandlung nicht symptomfrei. Bei der Anwendung nicht-medikamentöser Behandlungsstrategien stellt sich als ein sehr nebenwirkungsarmes und innovatives Behandlungsverfahren die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) dar. Deren Implementierung im tagesklinischen Rahmen kommt insbesondere einer durchschnittlich immer älter werdenden Patientenklientel zugute, das auf verträglichere alternative Therapiemöglichkeiten angewiesen ist. Die Auflage eines von der Ethikkommission akzeptierten Studiendesigns wurde erfüllt.


2014-02 Kraft- und Ausdauertraining bei Brustkrebspatientinnen während der Chemotherapie
Projektträger: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Fördersumme: € 36.156

Zahlreiche z. Zt. laufende sowie schon abgeschlossene Studien belegen, daß die Prognose für Brustkrebspatientinnen durch den Einfluß sportlicher Aktivitäten verbessert wird. Im Rahmen der Studie soll das Ziel verfolgt werden, mit Hilfe eines Methodenvergleichs die Auswirkungen der einzelnen bewegungstherapeutischen Interventionen (Ausdauer- und Krafttraining, physiotherapeutische Behandlung) auf Ausdauerleistungsfähigkeit, Muskelkraft, Erschöpfungszustände und Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen während der Chemotherapie zu untersuchen. Wissen über die Auswirkungen einer körperlichen Aktivität auf verschiedene Zellpopulationen sowie auf die immunologischen Parameter, den Fettstoffwechsel sowie die zirkulierenden Tumorzellen unter Chemotherapie würden einen großen Fortschritt für eine spezifische Therapie für diese Zielgruppe bedeuten.


2014-12 Post-stationäre telemedizinische Betreuung von Patienten mit schweren psychiatrischen Erkrankungen
Projektträger: Universitätsmedizin Greifswald und HELlOS Hanseklinikum Stralsund
Fördersumme: € 319.750, verteilt auf drei Jahre

Psychiatrische Erkrankungen haben weltweit hohe Prävalenzen in der Allgemeinbevölkerung. In überwiegend ländlichen Regionen wie z.B. Vorpommern, ist die Kontinuität der psychiatrischen Versorgung gefährdet. Um diese zu verbessern, bedarf es der Entwicklung innovativer, regionaler Versorgungskonzepte. Dafür sind telemedizinische Modelle in besonderer Weise vielversprechend. Im Rahmen einer Pilotstudie zwischen 2009 und 2012 wurde bereits eine Intervention zur telemedizinischen Betreuung entwickelt und in die Regelversorgung überführt. In dem vorliegenden Projekt sollen das Konzept der telemedizinischen Mitversorgung von Patienten mit psychischen Störungen auf Menschen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen übertragen und für diese Patientengruppe geeignete telemedizinische Interventionen entwickelt werden.

Die Auflage der Beteiligung von HELIOS an den Durchführungskosten in einer Größenordnung von 25% wurde nachgewiesen. Weitere Bedingung ist die Vorlage eines Konzepts für eine Folgefinanzierung vor Auszahlung der dritten Förderungsrate.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den medizinischen Bereich.


2014-13 Verbesserung der Versorgung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion in der Hausarztpraxis
Projektträger: Universitätsmedizin Greifswald
Fördersumme: € 68.600, verteilt auf 2 Jahre, sofern Bundesmittel der KfH für eine regionale Förderung nicht zur Verfügung stehen

Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) verläuft lange a-symptomatisch; dabei steigt die Prävalenz mit zunehmendem Alter bis auf 10% an. Die Hauptursachen für die terminale Niereninsuffizienz - Diabetes und arterielle Hypertonie sind durch Behandlung potentiell vermeidbar. Ein großer Teil der Patienten mit CKD wird nur hausärztlich betreut, dafür gibt es in Deutschland allerdings keine hausärztliche Leitlinie. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung chronisch Niereninsuffizienter durch evidenzbasierte Handlungsempfehlungen und daraus abgeleitete Qualitätsindikatoren. Dazu soll eine S3-Leitlinie mit Schnittstellendefinition Hausarztpraxis – Nephrologie mit zielorientierten Empfehlungen und Indikatoren für das Management der chronischen Niereninsuffizienz in der Hausarztpraxis entwickelt werden.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den medizinischen Bereich.


2014-30 Mikrozirkulationsmessungen bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit (PAVK)
Projektträger: Verein Wissen Schafft Gesundheit e. V.
Fördersumme: € 15.197

In der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit einer „austherapierten“ PAKV erlangen Geräte wie das O2C der Firma Lea Medizintechnik GmbH eine immer größere Bedeutung. Mit dem O2C steht erstmals eine Methode zur Diagnose des lokalen Sauerstoffverbrauchs bzw. der lokal transportierten Sauerstoffmenge zur Verfügung. Somit ist es möglich, den energetischen Metabolismus der Zellen, der eng an die Sauerstoffaufnahme gekoppelt ist, zu evaluieren. Pathologische O2-Versorgungen die zur Angiogenese oder zum Zelltod mit nachfolgendem Organversagen führen können, lassen sich frühzeitig durch eine lokale Messung beurteilen. Objektiv können Mikrozirkulationsstörungen bei Diabetikern, die zur Nekrose führen, oder Mikrozirkulationsstörungen in der Mucosa, die zur Sepsis führen können, beurteilt werden und eine entsprechend optimale Versorgung bewirken.


2014-39 Regionales Hygienemanagement in Mecklenburg-Vorpommern: MRE – Netzwerk „HICARE“
Projektträger: BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Fördersumme: € 240.000 verteilt auf drei Jahre

Angestrebt werden Aufbau und Implementierung einer Dachorganisation zur landesweiten Koordination der regionalen Aktivitäten zur Prävention und Therapie der Bekämpfung multiresistenter Erreger (MRE) mit standardisierten Verfahren. Mit der Schaffung eines flächendeckenden Netzes hat MV die Chance, im bundesweiten Vergleich zu einer Vorzeigeregion im gemeinsamen Vorgehen gegen die Ausbreitung von MRE zu werden Als Agrarland ist die Kooperation mit der Veterinärmedizinwichtig, um eine Reduktion des Antibiotika-Einsatzes bei Nutztieren zu erreichen. Das spezielle Vorgehen der medizinischen Einrichtungen kann ebenfalls Modellcharakter für Deutschland erlangen. Dem Antrag wird mit der Maßgabe zugestimmt, daß die Vernetzung mit anderen Bundesländern sowie mit der Landwirtschaft erfolgt und nachgewiesen wird.


2015-03 Entwicklung, Etablierung und Evaluation eines integrativen Versorgungsangebots für Kinder und  Jugendliche mit Epilepsien und psychiatrischen Ko-Morbiditäten
Projektträger: DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Fördersumme: € 90.152

Mit dem Projekt soll die bisher defizitäre diagnostische und therapeutische Versorgung psychiatrischer Ko-Morbiditäten von Kindern und Jugendlichen mit Epilepsien und Entwicklungsstörungen überwunden werden. Da das Versorgungskonzept in das Norddeutsche Epilepsienetz eingebettet ist, kann eine wohnortnahe ärztliche/psychiatrische Weiterbehandlung erfolgen. Die Förderung soll eine wissenschaftliche Evaluierung des Projektvorhabens mit dem Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, CAU ermöglichen. Es handelt sich um ein innovatives Konzept, das sich nachhaltig positiv für eine bislang nur ungenügend versorgte Patienten-Klientel auswirken sowie überregional und dauerhaft in die Krankenhauslandschaft integriert werden kann.
 
Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den medizinischen Bereich.


2015-22 Integration, Organisation und Evaluation der ambulanten medizinischen Versorgung von Flüchtlingen und Asylsuchenden im Kreis Herzogtum-Lauenburg
Projektträger: Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V. Ratzeburg
Fördersumme: € 237.391 verteilt auf 15 Monate

Vorgesehen ist ein integratives Versorgungsprojekt mit wissenschaftlicher Evaluation zur Flüchtlingsversorgung. Hauptziele des Projekts sind die Optimierung der einrichtungsübergreifenden medizinischen Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern sowie die Entwicklung einer flächendeckend einsetzbaren, einheitlichen Form der medizinischen Dokumentation vor allem in Bezug auf Anamnesebögen und notwendige Informationen über die Patienten. Ferner soll eine Evaluation der mobilen, ambulanten medizinischen Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Kreisgebiet Herzogtum-Lauenburg mit der "Rollenden Arztpraxis" als Modellprojekt für mobile Versorgungskonzepte zur Unterstützung und Flankierung etablierter Versorgungsstrukturen erfolgen.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den sozialen Bereich.